Die Gemeinde Rhauderfehn wurde von „Rhauderfehn hat alles“ zur Baum-Challenge nominiert, einer Aktion, die darauf abzielt, ein starkes Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz zu setzen und möglichst viele Menschen für die Natur zu begeistern. Eine tolle Initiative, bei der wir natürlich gern mitmachen!
Aber statt „nur“ einen Baum zu pflanzen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um auf unsere bereits laufenden Aufforstungsprojekte aufmerksam zu machen. Denn bei uns wächst mehr als ein einzelner Baum, bei uns wachsen ganze Wälder.
Unser Versprechen für mehr Grün
Bereits 2020 hat der Gemeinderat beschlossen, jährlich 0,1 Prozent des Ergebnishaushalts für die Neuanpflanzung von Bäumen zu verwenden. Diese Investition in unsere Natur trägt mittlerweile sichtbare Früchte, oder besser gesagt: Bäume.
Zwischen 2022 und 2024/2025 ist im Bereich des Königsmoors (zwischen der Glansdorfer und Neu-Glansdorfer Straße) ein neuer Wald auf rund 6 Hektar Fläche entstanden. Und das ist erst der Anfang: Seit 2024/25 wird östlich der 4. Südwieke weiter aufgeforstet. Hier entsteht auf einer Fläche von etwa 3,25 Hektar ein weiterer, komplett bewaldeter Bereich.
Naturnah und standortgerecht
In enger Zusammenarbeit mit unserem Bezirksförster Erich Delfs achten wir bei der Aufforstung auf standortgerechte Bepflanzung. Im moorigen Königsmoor wurden vor allem Erlen und Birken gesetzt, die sich dort besonders gut entwickeln.
An der 4. Südwieke kommen vor allem die Baumart Schwarzerle/ Roterle zum Einsatz. Sie helfen nicht nur dabei, den feuchten Untergrund zu entwässern, sondern bilden zusammen mit Moor- und Hängebirken, Waldkiefern, Ebereschen sowie gegebenenfalls Gagelsträuchern ein ökologisch wertvolles Waldstück. Ergänzt wird das Ganze durch einen Strauchgürtel aus heimischen Straucharten, ein Paradies für Insekten, Vögel und andere Tiere.
Nachhaltigkeit, die wächst
Unsere Aufforstungsprojekte sind ein langfristiges Engagement für Klima-, Arten- und Bodenschutz. Und natürlich freuen wir uns über jede Aktion, wie z. B. die Baum-Challenge, die dieses wichtige Thema wieder in den Mittelpunkt rückt.
Wir nominieren keine Einzelperson oder Gruppe weiter, stattdessen möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden: Ob im eigenen Garten, auf dem Balkon oder bei einem Spaziergang durch unsere jungen Wälder, jeder Beitrag zählt!