Rhaudermoor

Rhaudermoor leitet - wie auch bei beiden benachbarten Fehnen - seinen Namen von der alten Bauerngemeinde Rhaude ab. Von Rhaude aus ging auch schon lange vor der Fehngründung eine Besiedelung des Moorrandes aus. Vermutlich gab es die "Rhauder Moorhäuser" schon, als die Emder Kaufleute Harm von der Berge und Rötger Francisi 1649 den Versuch unternahmen, in der Nähe der Rhauder Schanze ein Fehn nach holländischem Muster anzulegen. Der Versuch scheiterte jedoch, ohne aus dem Anfangsstadium herausgekommen zu sein. Die planmäßige Besiedelung des zu Rhaude gehörenden Moores begann erst 100 Jahre später und kann nur im engen Zusammenhang mit der Gründung des Rhauderfehns gesehen werden. Rhaudermoor war zur Zeit der Gebietsreform 342 Hektar groß und zählte 1420 Einwohner. Durch die planmäßige Erschließung mehrerer Baugebiete, die wesentlich zu einer Verdichtung des Ortskerns um die Rhauderwieke führte, ist in diesem Ortsteil ein kontinuierliches Ansteigen der Bevölkerung zu registrieren. Sie hat mit ca. 2.940 Einwohnern ihren bisher höchsten Stand erreicht.