Klostermoor

Klostermoor führt seinen Namen auf das ehemalige Johanniterkloster in Langholt zurück. Das rund um das Kloster liegende Moor - es heißt auch heute noch das Klostermoor - gehörte zum Besitztum des Ordens und sollte auch von diesem besiedelt werden. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an der völlig unzulänglichen Erschließung der weiten Moraste und wurde zunächst auch noch durch die Gründung des Rhauderfehns negativ beeinflusst. Erst als die Siedlungstätigkeit in Westrhauderfehn im 19. Jahrhundert an den Rand des Klostermoores vordrang, wurde auch dieses Gebiet für einzelne Kolonisten interessanter. Dennoch kam die Siedlungstätigkeit über erste Ansätze kaum hinaus und beschränkte sich vorwiegend auf die Bereiche, die ohne sichtbaren Übergang mit Westrhauderfehn zusammenwuchsen. Mit der Gründung des Emslandplanes im Jahre 1951 begann für Klostermoor die eigentliche Entwicklung. So entstanden in der einst öden Weite des Klostermoores zahlreiche Vollbauernstellen und Anfang der 60er Jahre auch eine in sich geschlossene Wohnsiedlung mit Schule und Kindergarten. Die Bevölkerungsentwicklung Klostermoors als südlichster Ort Ostfriesland, das mit einer Grundfläche von 2478 Hektar die größte Ausdehnung aller zehn Rhauderfehner Ortsteile hat, lässt sich vielleicht am deutlichsten an drei Zahlen ablesen: 1945 verzeichnete die Statistik knapp 400 Einwohner. 1973 aber hatte sich diese Zahl mit 1162 Einwohnern schon fast verdreifacht. Sie hat sich durch die weitere Erschließung von Wohngebieten inzwischen auf ca. 1335 erhöht.