Holte

Holte ist nach alten Überlieferungen für lange Zeit wirtschaftlicher Schwerpunkt des südlichen Overledingerlandes gewesen. Dies geht u.a. daraus hervor, dass der Ort das Marktrecht besaß und die Holter Vieh- und Krammärkte für den um-liegenden Bereich von großem Interesse waren. Auf dem Bietzebarg im Holter Hammrich soll sich eine Burg befunden haben. Diese Vermutung ist in unserer Zeit durch entsprechende Funde in und um den Bietzebarg erhärtet worden. Es geht sogar die Sage, dass einst ein Junker, der auf dem Bietzebarg wohnte, den Pastoren der ersten und auf dem "Oll-Hoff " vermuteten Backemoorer Kirche auf dem Predigerstuhl erstochen haben soll, weil dieser mit dem Gottesdienst begonnen habe, bevor der Junker in der Kirche war. Der Bietzebarg liegt auch heute noch in der 1095 Hektar großen Holter Gemarkung, die sich bis an die Leda erstreckt. Die Bevölkerungsentwicklung in Holte ist in den letzten vier Jahrzehnten weitgehend konstant geblieben. 1939 wurden in Holte 452 Einwohner gezählt; heute wohnen im Ortsteil Holte ca. 510 Rhauderfehner Bürger.